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Cape Kudu Koh Yao Noi – zwischen Schein und Sein

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Schön gestalteten Webseiten und überraschend vielen guten Bewertungen für eine ganz neues Hotel darf man nicht so ohne weiteres trauen. Webseiten werden von geschulten Designern und Marketingexperten kreiert und Hotelbewertungen kann man sich heute von Agenturen schreiben lassen.


Deshalb ist unsere Devise bei Thailand Tours: Wir bieten nur an, was wir persönlichen kennen!


Und gerade bei einem neuen Hotel lohnt sich der Wirklichkeits-Check.
Die sogenannte Hardware, also Zimmer, Design, Anlage und Funktionalität kann man im Großen und Ganzen als gelungen bezeichnen, sieht man mal von der Tatsache ab, dass es (noch) keine Leiter oder gare eine Treppe in den Pool gibt.


Für ältere oder beleibtere Personen ist es daher sehr schwer möglich, den Pool wieder zu verlassen, da dazu sportliche Fitness gefragt ist.

Hauptmanko ist aber der Strand. Den gibt es beim Hotel definitiv nicht.


Zweites Manko ist die Straße zwischen Resort und Strand. Dieser ist zwar auf dieser Insel hier (noch) wenig befahren, aber zu bestimmten Zeiten knattern im Minutentakt Mopeds vorbei.
Um einen Strand zu imitieren (und schöne Fotos ins Netz stellen zu können) hat man unterhalb der Straße eine Terrasse angelegt und dort feinen Sand aufgeschüttet. Hier gibt es bequeme Liegen und Sonnenschirme.


Ins Meer kann man aber nur über eine Treppe am nördlichen und südlichen Ende gelangen, wobei der nördliche Teil sehr felsig ist und eigentlich zum Schwimmen im Meer nicht geeignet ist.
Südlich der Terrasse schließt sich eine kleine nette Bucht an. Hier kann man bei Flut gut im Meer baden.


Bei unserem Besuch hier am 2.5. und 3.5.2017 haben wir noch viele Baustellen, nicht nur die wirkliche, nämlich das Hauptrestaurant sondern auch die weniger sichtbaren im Bereich Service. Das Personal, vor allem im Restaurant wirkt unorganisiert. Es stehen zwar 4 bis 5 Servicemitarbeiter herum, aber man wird nicht gefragt oder nicht bemerkt. Bestelltes Essen wurde an den falschen Tisch gebracht. Die 3 !!! Poolboys waren mehr mit sich selbst als mit den Gästen beschäftigt und an der Beach-Terrasse war natürlich den ganzen Nachmittag über keiner.

Hier hat der junge freundliche Hotelmanager Timo aus der Schweiz noch viel zu tun. Von 5-Sterne-Standard ist man aber noch weit entfernt. Man arbeitet hier vor allem mit Einheimischen, die nicht entsprechend ausgebildet sind. Sofern in intensive Schulung investiert wird, kann man aber hoffen, dass es in einem Jahr besser aussieht.


Unser Fazit: Cape Kudu Koh Yao Yai kann man buchen, ist aber kein Resort, das man uneingeschränkt empfehlen kann. Da gibt es auf Koh Yao Noi andere und bessere Alternativen. Wir können es jedenfalls so wie es jetzt ist, (noch) nicht in unser Programm aufnehmen. Der Preis paßt einfach (noch) nicht zur gebotenen Leistung, oder besser gesagt die Wirklichkeit hält nicht, was Webseite und Broschüre versprechen.


Etwas positives zum Schluss: Sehr schön sind die privaten Villen mit kleinen Plungepool geworden. Hier genießt man Privatsphäre in ansprechenden Ambiente.


Köstliche Früchte inklusive Thai-Mango aus dem Kühlwagen frisch aufgeschnitten.


Auswahl und Varianten-Reichtum des Frühstücks-Buffets.

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